Mulderadweg im Erzgebirgskreis
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Bad Schlema

Zum Übersichtsplan des Mulderadweges im Erzgebirgskreis mit den Zubringerrouten aus Bad Schlema und Lößnitz
Blick zum Kurpark in Bad Schlema
Eingangsgebäude vom Gesundheitsbad Actinon
Besucherbergwerk Bad Schlema - Markus-Semmler-Stolln bzw. Schacht 15 IIb

Das Radonheilbad im Erzgebirge

Umschlossen von abwechslungsreicher Mittelgebirgslandschaft, liegt in 360 - 450 m ü. NN, eingebettet in einem Seitental der Zwickauer Mulde, die Gemeinde Bad Schlema.

Die Entwicklung des Ortes ist eng mit dem Radon verbunden, einem natürlich vorkommenden radioaktiven Gas, das überall in der Erdrinde und in der Luft enthalten ist. Dem Radon  werden in niedrigen Dosen entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkungen zugeschrieben, wodurch es als Heilmittel und Stimulus zur funktionellen Reaktivierung körpereigener Selbstheilungskräfte gilt.

Anfang des letzten Jahrhunderts stießen Freiberger Wissenschaftler bei Untersuchungen der Schlemaer Wässer auf einen enormen Gehalt an natürlichem Radon. Der Oberschlemaer Richard Friedrich führte die Untersuchungen fort und fand bis 1913 weitere Quellen, welche die höchste Radonkonzentration aller natürlichen Wässer der Erde aufwiesen. Um dieses Naturphänomen zum Wohle der Menschheit zu nutzen, wurde 1918 ein "Radiumbad" in Oberschlema eröffnet. Damit war der Grundstein für die Entwicklung zu einem renommierten Badeort gelegt. Die enorm steigende Zahl an Kurgästen (17.000 allein 1943) führte zu einer mehrmaligen Erweiterung des Kurhauses und der Kuranlagen sowie zur Errichtung weitläufiger Parkanlagen, schmucken Fremdenheimen und modernen Hotels. Zu den wohl berühmtesten Gästen dieser Zeit gehörten auch Schauspielprominenz wie Heinz Rühmann, Grete Weiser, Brigitte Horney oder Hans Albers.

Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges geriet das Schlematal unter sowjetische Besatzung, die sofort eine fieberhafte Suche nach Uran aufnahm. Im Herbst 1946 entstanden die ersten Bergwerksanlagen direkt im inneren Kurgebiet des Ortes und nach nur wenigen Monaten waren alle Heilquellen versiegt. Damit war das vorläufige Ende des Radiumbades Oberschlema besiegelt. Im Oktober 1998 konnte nach jahrelanger Anstrengung ein neues Kurhaus eröffnet werden. Seit  dem Jahr 2005 führt der Ort den Titel „Bad“ in seinem Namen.

Heute gehört Bad Schlema zu den aufstrebenden jungen Kurorten mit einem vitalen Kurzentrum. Im Therapiebereich des Kurmittelhauses werden Wannen- und Bewegungsbäder im radonhaltigen Wasser durchgeführt, um vor allem Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates, Arthrosen, rheumatische Beschwerden sowie Stoffwechselkrankheiten zu behandeln. Weitere Behandlungsmethoden sind Trinkkuren sowie Therapien mit Radonluft.

Ruhe und Entspannung finden Sie im Gesundheitsbad „ACTINON“ mit  großzügigen Wasserflächen im Innen- und Außenbereich sowie einer attraktiven Sauna- und Wellnesslandschaft. Die radon- und solehaltigen Therapiebecken mit Temperaturen von bis zu 36 °C und zahlreiche Luft- und Wasserattraktionen laden zum Verweilen ein.

Der großflächige Kurpark mit Sonnensegel, Kräutergarten, Wildgehege und Minigolfanlage ist ideal für ausgedehnte Spaziergänge. Darüber hinaus bieten gut ausgeschilderte Terrainkur- und Wanderwege (viele davon montanhistorisch geprägt) sowie interessante Ausflugsziele in der Umgebung Möglichkeiten zur aktiven Erholung.

Gäste, die sich auf die Spuren des Bergbaus im Schlematal begeben möchten, sind im Besucherbergwerk „Markus-Semmler-Stolln“ sowie im Museum Uranbergbau genau richtig.

Gemeinde Bad Schlema

Joliot-Curie-Str. 13
D-08301 Bad Schlema
Telefon: +49 (0)3772 / 380422
E-Mail: info@kurort-schlema.de
Homepage: www.kurort-schlema.de

Gästeinformation Bad Schlema

Richard-Friedrich-Str. 18
D-08301 Bad Schlema
Telefon: +49 (0)3772 / 380450
E-Mail:
gaesteinformation@kurort-schlema.de
Homepage: www.kurort-schlema.de


Europäische Union
Dieses Projekt wird im Rahmen des „Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum im Freistaat Sachsen 2007-2013“ unter Beteiligung der Europäischen Union und dem Freistaat Sachsen, vertreten durch das Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft, gefördert.
Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.

www.eler.sachsen.de