Mulderadweg im Erzgebirgskreis
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Wasserdorf Neidhardtsthal

Zum Übersichtsplan des Mulderadweges im Erzgebirgskreis mit den Zubringerrouten aus Neidhardtsthal, Zschorlau, Albernau und Burkhardtsgrün
Staumauer der Talsperre Eibenstock in Neidhardtsthal, 2012
Talsperre Eibenstock

Am Fuße der 57 m hohen Staumauer der Talsperre Eibenstock, im Tal der Zwickauer Mulde gelegen, befindet sich das Dorf Neidhardtsthal. Wie im Falle von Blauenthal und Wolfsgrün, so ist auch die Gründung und Entwicklung dieses Ortes eng mit der Nutzung der Wasserkraft verbunden.

Die kleine Ortschaft ist einst aus einer Schwefelhütte hervorgegangen. 1612 verlieh der sächsische Kurfürst dem Besitzer dieser Schwefelhütte schließlich das Privileg, einen Eisenhammer (mit Wasserkraft betriebenes Hammerwerk) zu errichten. Bereits 1614 war das Hammerwerk realisiert und es wurden die ersten Bleche hergestellt. Im Jahre 1819 existierten in Neidhardtsthal ein Hochofen, zwei Stabfeuer, zwei Blechfeuer, ein Zinnhaus sowie ein Zainhammer. Dazu gab es noch das Hammerherrenhaus und 19 weitere Häuser mit ca. 140 Einwohnern.

Von verschiedenen Aussichtspunkten oberhalb des Ortes (z. B. an der Straße Richtung Hundshübel) hat man heute einen wunderbaren Blick auf die Staumauer und Teile des Stausees, der von 1974 bis 1987 erbauten, größten Trinkwassertalsperre Sachsens. Neben der Versorgung des Raumes Chemnitz und Zwickau mit Trinkwasser, dient die Talsperre dem Hochwasserschutz, der Aufhöhung von Niedrigwasser während niederschlagsarmen Zeiten sowie in einem gewissen Umfang auch der Stromerzeugung aus Wasserkraft.

Bis zum Bau der Talsperre Eibenstock hatte Neidhardtsthal einen Eisenbahnanschluss an die Bahnstrecke Chemnitz–Aue–Adorf. Die letzte Fahrt fand im Oktober 1975 statt.

Gemeinsam mit Wolfsgrün und Blauenthal wurde das Wasserdorf Neidhardtsthal am 01.01.1994 nach Eibenstock eingemeindet.

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