Mulderadweg im Erzgebirgskreis
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Köhlerdorf Sosa

Zum Übersichtsplan des Mulderadweges im Erzgebirgskreis mit den Zubringerrouten aus Sosa und Johanngeorgenstadt
Blick auf Sosa
Köhler beim Holzspalten in der Köhlerei Gläser in Sosa
Festumzug an der Hauptstrasse in Sosa

Die Köhlergemeinde Sosa gilt als einer der schönsten Orte im Erzgebirge und als Geheimtipp unter Ruhesuchenden.

Hier kann man den letzten Köhlern des Erzgebirges bei ihrer schweren Arbeit über die Schultern schauen. Die Köhlerei Gläser an der Schwarzenberger Straße ist der letzte gewerbliche Köhlereibetrieb. Das Köhlerhandwerk gehört zu den ältesten Handwerken im Erzgebirge. Dieses alte Gewerbe ist sehr eng mit dem erzgebirgischen Bergbau und Hüttenwesen verbunden. In den dunklen Wäldern rings um Sosa standen auf Lichtungen die rauchenden Meiler, wo die Köhler die Holzkohle für die Zinn- und Eisenhütten oder für die Bergschmieden der Gruben brannten. Die Kohlennutzung wandelte sich in den letzten 100 Jahren und so wird die heute produzierte Holzkohle zu über 90 % für den heimischen Grill hergestellt. Ein kleiner Bruchteil wird in Metallbetrieben für spezielle Metalllegierungen benötigt.

Das waldreiche Gebiet am Auersberg (1.018 m ü. NN) lädt den aktiven Urlauber zu zahlreichen Rad- und Wandertouren auf dem ca. 70 km gut ausgebauten Wegenetz rings um Sosa ein. Die Trinkwassertalsperre im idyllischen Höllengrundtal ist ein sehr beliebtes Ausflugsziel und nicht nur bautechnisch interessant. Besonders schön sind die zahlreichen Fachwerk- und Umgebindehäuser in Sosa.

Die Gemeinde Sosa wurde 1453 erstmals urkundlich erwähnt und gehörte zur Herrschaft Schwarzenberg. Kirchgemeindlich gehörte Sosa bis zum Jahr 1682 zu Eibenstock. Danach wurde Sosa selbstständig. Die heute unter Denkmalschutz stehende Kirche stammt aus dem Jahre 1617.

Im 16. Jahrhundert vollzog sich eine Umwandlung vom Bauerndorf zur Bergmannsgemeinde. Überall im Ort und in der näheren Umgebung trifft man auf Zeugen eines einst blühenden Bergbaues. Verfallene Stollen, Bingen und Halden erinnern an ehemalige Zechen. Sosa hat als bergbauende Gemeinde große Tradition. Nach dem Niedergang des Bergbaus wurden aus den Bergleuten Landesreisende, die mit ihren Buckelapotheken bis nach Litauen reisten.

Erhalten hat sich bis heute der Bergmannsgruß "Glück auf!" und das Läuten der Kirchenglocken zu bestimmten Tageszeiten. Bei Beerdigungen (Grabschichten) werden die Verstorbenen von den Trägern der Bergbrüderschaft in historischer Bergmannstracht zu Grabe getragen.

Seit 01.01.2011 ist Sosa ein Ortsteil der Stadt Eibenstock.

Stadt Eibenstock

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D-08309 Eibenstock
Telefon: +49 (0)37752 / 57-0
E-Mail: stadtverwaltung@eibenstock.de
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Dr.-Leidholdt-Str. 2
D-08309 Eibenstock
Telefon: +49 (0)37752 / 2244
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Dieses Projekt wird im Rahmen des „Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum im Freistaat Sachsen 2007-2013“ unter Beteiligung der Europäischen Union und dem Freistaat Sachsen, vertreten durch das Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft, gefördert.
Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.

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